Harfenwoche vom 10. bis 18. Januar 2026

Eine Harfe aus der Renaissance ist eine grosse Rarität. Das Haus der Instrumente darf ein solches Instrument zeigen. Die Harfe stammt aus dem Benediktinerkloster Engelberg und wurde vermutlich in Italien gebaut. Leider ist sie nicht mehr spielbar. Motivation genug, das Instrument genau nachzubauen und dadurch hörbar zu machen. Der Harfenbauer Peter Demmerle aus Schaffhausen wagte diesen Nachbau. Die Harfenklasse von Claire Piganiol an der Schola Cantorum Basiliensis bringt das Instrument in einem Konzert zum Klingen. Rundherum bietet das Haus der Instrumente ein interessantes Begleitprogramm an, die Harfe immer im Blickpunkt.

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Samstag, 10. & Sonntag, 11. Januar 2026

Workshop: Bau einer Kartonharfe

Die Kartonharfe, konzipiert von der Harfenistin Véronique Musson Gonneaud, ist diatonisch und besitzt 24 Saiten. Sie klingt ausserordentlich gut und ist für Alte Musik, Volksmusik, Improvisation und Klangtherapie sehr geeignet. In zwei Tagen entsteht ein spielbares Instrument, das selbst angemalt und dekoriert wird.

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Mittwoch, 14. Januar 2026, 14.30 Uhr

Familienkonzert: HARPAPIER

Dauer: ca. 45 Minuten

Eine musikalische und theatralische Performance mit der Harfe im Zentrum für ein sehr junges Publikum von 2 bis 6 Jahren und begleitende Erwachsene, mit einer Harfenistin und einer Schauspielerin. Mit Zeitungspapier, Karton, werden kleine poetische Geschichten erzählt. Im Zusammenspiel von Musik und Material erleben die Kinder die vielfältigen Eigenschaften, Formen und Geräusche dieser Materialien: leise und klein wie ein Schmetterling oder laut raschelnd und so gross. Papier kann plötzlich Beine haben oder wie kleine Bälle einander zugeworfen werden. «HARPAPIER» bietet Raum zum Beobachten und Zuhören.

Konzept und Spiel Estelle Costanzo und Pascale Güdel

Künstlerische Zusammenarbeit Sophie Pasquet-Racine und Dan Tanson

Eintritt frei, Kollekte

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Sonntag, 18. Januar 2026, 13.30 Uhr

Harfensonntag

Erstmals seit mehreren hundert Jahren können wir lauschend erahnen, wie die Engelberger Harfe geklungen hat. Ein exquisites Ereignis mit Musiker:innen der Schola Cantorum Basiliensis. Im Konzert wird das Instrument mit Musik aus der Zeit vorgestellt. Beat Wolf dokumentierte filmisch den Bauprozess der Harfe durch den Harfenbauer Peter Demmerle.

Programm

13.30 Klingende Reise durch Harfengeschichte mit Studierenden von Claire Piganiol (Dozentin für Historische Harfe, Schwerpunkt Mittelalter- und Renaissanceharfe

SCB)

14.15 Konzert mit der nachgebauten Engelberger Harfe, Claire Piganiol und Student:innen

15.00 Kaffee & Kuchen

15.20 Filmpremiere «Nachbau einer Renaissance-Harfe aus dem Kloster Engelberg» von Beat Wolf, Schaffhausen

16.00 Warum eine so alte Harfe nachbauen? Muntere Gesprächsrunde mit Instrumentenbauer, Musikwissenschaftler, Musikerin und Museumsverantwortlichen

16.30 Ende der Veranstaltung

Eintritt frei, Kollekte